Sommerabend

Die Dunkelheit schleicht sich

In Dein Zimmer

Nur das Licht der kleinen Kerzen

Erhellt den Raum

Die Flammen spiegeln sich

In Deinen Augen wieder

Gleich der Lust

Die in meiner Seele brennt

Voll Begierde

Wartest Du auf mich

Auf Deinem Bett

Mit feinster Seide umhüllt

Vor Leidenschaft

Leise stöhnend, seufzend

Auf das ich mit Dir

Eindringe in die Sphären

Der fleischlichen Lust

Des wohligen Schmerzes

Des unbändigen Verlangens


Mein Mund bedeckt

Deinen Körper mit brennenden Küssen

Meine Zunge berührt

Deine Brüste so sacht

Dein Stöhnen wird lauter

Wie auf einer vorgezeichneten Straße

Bahnt sich meine Zunge

Ihren Weg über Deine süßen Wogen

Bis sie am Ziel –

An der Blume des Lebens –

Angelangt


Dort verweilt sie

Mit stetigen Bewegungen

Die Dich vor Ekstase fast

Laut aufschreien lassen

Dein Körper zuckt

Schauer der Wolllust erfüllen Dich

So sehr wie mich

Und plötzlich sind wir

Am Ziel angelangt

Vollends erschöpft

Liegst Du so vor mir


Aus Deinem Schoße

Erheb ich mein Angesicht

Um mit Dir nun

Den Akt der Verschmelzung

Zweier Liebenden

Zu vollenden


So dring ich in Dich

Tief, so tief

Wie nur die Seele tief sein kann

In Deinen so erotischen Körper

Deinen wundervollen Geist

Rhythmisch, wild

Bis zur erneuten Ekstase

Bis zu dem Zeitpunkt

Da der Raum und die Zeit

Stillstehen, angehalten sind

Von unserer Leidenschaft

Unserer Begierde


Ein inniger Kuss besiegelt

Was unsere Körper sich versprochen

Unser Geist sich geschworen

Überströmt von Gefühlen

Die unbeschreiblich

Ungesagt

Und

Wunderschön...